König Roberts Gruß an Bad Oldesloe

Wolfgang Kwiattek schreibt am 22.4.2016:

Heute erhielt ich eine Mailnachricht des Königs von Dogbo. Er hat sich ja sehr für unsere Afrika-Woche in Bad Oldesloe interessiert. Nun möchte er sich für die Aktion bei Euch bedanken. Ich habe seine Botschaft mal als Pressemeldung zusammengefasst. Königliche Nachrichten verbreitet man doch so, oder? König aus Westafrika : Dank nach Bad Oldesloe.

 

Bad Oldesloe/Dogbo-Benin

Sehr erfreut reagierte nun König Robert aus dem westafrikanischen Benin auf eine Ausstellung in der Galerie Boart in Bad Oldesloe, die sich Anfang April eine Woche lang seinem Land widmete. „Das ist wirkliche Entwicklungszusammenarbeit.“ Der Regionskönig, im Land Benin regieren noch mehr als sechzig Könige, ist sich sicher: „Informationsaustausch auf Augenhöhe zwischen Europa und Afrika ist der beste Weg, Vorurteile dem sogenannten Schwarzen Kontinent gegenüber abzubauen.“

Besonders in Zeiten zunehmender Flüchtlingsbewegungen und Bedrohungen durch terroristische Aktivitäten, so der König weiter in einer Botschaft an die Aussteller, gerät das Gesamtbild Afrikas vermehrt in eine bedenkliche Schieflage. „Positive Nachrichten aus Afrika sind in den europäischen, auch in den deutschen Medien, selten geworden.“

In der Afrika-Woche in Bad Oldesloe wurden keine Klischees bedient. „Das typische Afrika gibt es nicht.“ Das wollte Aussteller und TV-Dokumentarist Wolfgang Kwiattek, er lebt seit fast zwanzig Jahren immer wieder im Benin, vorrangig vermitteln. Das Interesse bei den Bürger/innen in Bad Oldesloe war groß, die Abendveranstaltungen mit Dokumentarfilm, Musik, afrikanischem Essen und Vortrag ausgebucht. Und die Menschen aus Dogbo, südliches Benin, haben Anteil genommen an dieser Aktion, in der es um sie ging. Telefonberichte und Fotos wurden von Bad Oldesloe in das ehemalige Dahomey gesendet, auch an den König. Und der reagierte nun mit Grüßen und einer Einladung an die Menschen von Bad Oldesloe in sein Königreich. „Menschen sollten sich begegnen, von Angesicht zu Angesicht. Das dürfen wir nicht vergessen, auch wenn die moderne Kommunikation den Anschein erweckt, wir könnten schon fast darauf verzichten. In unseren Dörfern und kleinen Städten wird das zwischenmenschliche Miteinander noch sehr gepflegt. Wir wissen, dass wir einander brauchen. In dieser Hinsicht können die Menschen aus Europa vielleicht sogar wieder von uns lernen, sich darauf zurückzubesinnen.“